San Pellegrino Sanbitter

san pellegrino sanbitter

1961 auf den Markt gebracht, ist San Pellegrino Sanbitter wohl der Klassiker unter den alkoholfreien Aperitifs. Wie schmeckt das bekannte Bittergetränk?

Wie schmeckt der Klassiker?

Viele werden die kleinen Fläschchen mit der rubinroten Flüssigkeit schon einmal gesehen haben. Da San Pellegrino den alkoholfreien Bitter schon 1961 – damals noch unter dem Namen „Bitter Sanpellegrino“ – auf den Markt gebracht hat, ist er auch schon seit einigen Jahrzehnten in Deutschland verfügbar. San Pellegrino, hauptsächlich für das weltweit vielleicht bekannteste Mineralwasser bekannt, hat ja inzwischen auch einige Aperitifs und Limonaden im Angebot. Unter diesen ist Sanbitter so etwas wie der Platzhirsch. Ich jedenfalls habe noch Kindheitserinnerung an die kleinen Fläschchen im Kühlschrank meiner Eltern. Seit 1985 nun heißt der Bitter San Pellegrino Sanbitter. Er eignet sich als Zutat für Cocktails, um Bitterliköre wie etwa Campari zu ersetzen, wird aber häufig auch als alkoholfreier Aperitif getrunken – entweder pur oder gemischt mit Mineralwasser oder alkoholfreiem Sekt. Aber ist der Klassiker immernoch zeitgemäß? Kann er mit modernen alkoholfreien Alternativen mithalten?

Das beeindruckende Rubinrot in der typischen 98 cl Flasche wirkt auf mich noch immer anziehend und macht gleich Lust auf diesen Aperitif. Auch im Glas – ich rate zu einem großen Weinglas mit zwei bis drei Eiswürfeln – sieht der San Pellegrino Sanbitter toll aus. Die sehr feine Kohlensäure sorgt neben der Farbe für weitere Verlockung.

Ein verlässlicher Begleiter

Im Geruchstest ist der San Pellegrino Sanbitter ein kleines bisschen zurückhaltender als sein Konkurrent Crodino. Aber geschmacklich kann er gut mithalten. Jeder Schluck des Aperitifs ist eine bitter-süße aber auch fruchtige Freude. Im Mund hinterlässt er eine etwas likörige Note, die ja für einen Campari-Ersatz sehr passend ist. Das deutlich bittere Aroma ergänzt durch die von San Pellegrino geheim gehaltene Kräuter-Mischung und Zitrus-Noten macht aus ihm einen tollen, spannenden Aperitif.

Die feine Kohlensäure lässt sich bei Bedarf durch einen Schuss Mineralwasser leicht verstärken. Hervorragend lässt sich der San Pellegrino Sanbitter auch mit Orangensaft mischen – ganz wie sein großer Bruder, der Campari. Aber auch andere Mischungen und Cocktails lassen sich mit ihm umsetzen. Wie wäre es vielleicht mit einem alkoholfreien Negroni – einem Nogroni – mit Sanbitter und alkoholfreiem Gin und Vermouth?

San Pellegrino Sanbitter ist meiner Meinung nach vollkommen zu recht ein Klassiker unter den alkoholfreien Aperitifen. Auch über 60 Jahre nach seiner Erfindung kann er mit neuen Entwicklungen in der Welt der alkoholfreien Drinks weiter mithalten. Ein hervorragender Ersatz für alkoholhaltige Bitterliköre und ein umkomplizierter Aperitif für jede Gelegenheit. Einfach ein großes Weinglas mit zwei oder drei Eiswürfeln füllen, San Pellegrino Sanbitter eingießen und vielleicht noch mit ein bisschen kohlesäurehaltigem Mineralwasser für den extra Spritz aufgießen. So könnt ihr jederzeit einen tollen alkoholfreien Aperitif genießen. Wer noch etwas mehr Geschmack will: San Pellegrino Sanbitter schmeckt auch hervorragend mit einem Schuss alkoholfreiem Sekt! Ich persönlich mag die Alternative von Crodino ein klein bisschen lieber, aber das ist letztlich Geschmacksache.

San Pellegrino Sanbitter

Geschmacksnoten: Kräuter, Zitrusfrüchte, bitter
Nähe zum Original: eine gute Campari-Alternative
Kohlensäure: leichte, feine Kohlensäure
Alkoholgehalt: 0,0 %vol
Kalorien pro 100 ml: 63 kcal
Zucker pro 100 ml: 15,1 g
vegan: ja

sauer

süß

bitter

würzig

scharf


Fazit

Verdienter Klassiker: Unkomplizierter Aperitif für jede Gelegenheit. Angenehm bitter mit Kräuteraromen und Zitrusgeschmack bringt er ein Stück italienischen Sommer in jeden Alltag. Immer zu empfehlen und gut als Mischung mit alkoholfreiem Sekt oder Orangensaft.

Gesamtwertung
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