Le Tribute Ginger Beer

Le Tribute destilliert eigentlich Gins und Mezcals, hat aber auch Mixers wie Tonic Water und Ginger Beer im Angebot. Wie schmeckt das Le Tribute GInger Beer und kann der Geschmack mit dem schicken Flaschen-Design mithalten?

Edles Äußeres

Das Le Tribute Ginger Beer macht Eindruck. Die dunkle Flasche mit der einzigartigen Form und Textur und das einfache aber sehr schöne gelbe Etikett haben einen hohen Wiedererkennungswert und machen das Le Trbute Ginger Beer zu einem echten Hingucker auf jedem Tisch – ein Aspekt der bei einem genussvollen Aperitif nicht zu verachten ist. Aber kann der Geschmack mit dem beeindruckenden Äußeren des Le Tribute Ginger Beer mithalten?

Ob die natürlichen Aromastoffe Ablagerungen in der Flasche bilden, wie es beim Fever Tree Ginger Beer der Fall ist, lässt sich durch das dunkle Glas nicht recht erkennen. Das Etikett jedenfalls lässt uns wissen, das dies durchaus der Fall sein kann. Ansonsten ist der Drink eher durchsichtig, es sind aber feine Fasern zu erkennen, die auf den natürlichen Ursprung der Geschmacksstoffe hindeuten. Öffnet man die reizvolle Flasche, lässt der Geruchstest gleich frische Ingwer-Noten und die für die Knollen typische Schärfe hervortreten. Das macht Lust auf mehr!

Edles Inneres

Und auch im Geschmacks-Test überzeugt das Le Tribute Ginger Beer. Die Kohlensäure ist sehr fein, nicht ganz so stark wie beim Konkurrenzprodukt von Fever-Tree. Hier scheint es sich auszuzahlen, dass man bei Le Tribute besonderen Wert auf eine schonende Karbonisierung gelegt hat, wie die Produktwebseite eigens betont. Auch kühlt man das Le Tribute Ginger Beer vor der Abfüllung auf 2°C herunter, was zu dieser sehr angenehmen Kohlensäure beitragen soll. Warum auch immer: Durch diese feine Kohlensäure ist das Le Tribute Ginger Beer sehr erfrischend, überwältigt aber nicht mit zu viel oder zu künstlicher Kohlensäure – sehr gelungen!

Geschmacklich kann das Le Tribute Ginger Beer mit einem vollen Ingwer-Geschmack überzeugen, der Zunge und Mund angenehm überzieht. Die Schärfe ist intensiv und sehr angenehm, ohne zu überfordern. Sie hallt auch lange nach, wie man es von einem guten Ginger Beer erwartet. Hier hat man auch nicht mit Chili oder anderer Schärfe nachgeholfen: Was man schmeckt ist die Schärfe des Ingwers, nichts anderes. Balanciert wird die Schärfe von der für Ginger Beers typischen zuckrigen Süße. Mit 12 g Zucker pro 100 ml enthält das Le Tribute Ginger Beer mehr Zucker als das von Fever-Tree und fast so viel wie das von Thomas Henry. Mich persönlich stört die Süße hier aber nicht.

Natürliche Aromen

Der volle Ingwer-Geschmack wird im Le Tribute Ginger Beer von ausschließlich natürlichen Aromen erzeugt. Verwendet wird hier ein Ingwer aus Indien. Die Geschmacksstoffe werden mittels kalter Perkolation gewonnen. Um die Schärfe des Ingwers in den Drink zu überführen, arbeitet erhitzt man die Sache bei Le Tribute aber auch noch zusätzlich. Das stärke, so sagt man es bei Le Tribute, die scharfen Noten des Ingwers. Das für das Le Tribute Ginger Beer verwendete Wasser kommt aus der hauseigenen Quelle und wird mittels Umkehrosmose aufbereitet.

Man hat sich bei Le Tribute also durchaus Gedanken gemacht, wie man ein besonderes und wohlschmeckendes Ginger Beer in die schöne Flasche bekommt. Und die Sache geht so auch auf: Es ist ein klein bisschen weniger scharf als das Ginger Beer von Fever-Tree und im Geschmack vielleicht ein bisschen weniger komplex. Dafür punktet es durch die sehr angenehme Kohlensäure. Das Le Tribute Ginger Beer kann also bestens mithalten und punktet durch weit mehr als nur eine schicke Flasche!