Crodino
Seit 1965 auf dem italienischen Markt in Deutschland aber noch deutlich unbekannter als der Sanbitter: Crodino. Ich stelle einen meiner persönlichen Lieblings-Aperitifs ohne Alkhol vor.
Italienische Sonne zum Aperitif
Nur vier Jahre nach dem – zumindest hierzulande – deutlich bekannteren Sanbitter von San Pellegrino kam in Italien auch der Crodino auf den Markt. Der Aperitif wird in der Gemeinde Crodo im Piemont hergestellt, von der er auch seinen Namen hat. Crodino war damals eine Reaktion auf einen Trend, wie wir ihn heute wieder ganz ähnlich beobachten können: Immer mehr Menschen suchten nach alkoholfreien Alternativen, nach Getränken für Erwachsene, die trotzdem keinen Alkohol enthielten. 1995 übernahm die Campari Group die Marke, was zu einer weiteren Verbreitung innerhalb und außerhalb Italiens führte.
Die kleinen 9,8 cl großen Fläschchen erinnern an die bekannten Sanbitter-Flaschen und enthalten genau die richtige Menge für einen erfrischenden Aperitif. Mit der leuchtend gelben Farbe haben sie aber trotz der Ähnlichkeit ein Alleinstellungsmerkmal und bringen die italienische Sonne auf den Tisch. Schon der Geruch nach dem Öffnen der Flasche offenbart den kräuterig-orangigen Geschmack des Crodino. Auch im Glas – ich empfehle ein großes Weinglas mit zwei bis drei Eiswürfeln – sieht der Crodino durch seine gelbe Farbe toll aus. Die leichte Kohlensäure macht Lust auf die nahende Erfrischung.
Kräuterige Frische
Und die liefert der Crodino dann auch. Der bitter-süße Geschmack nach Kräutern und Orange ist auf eine einzigartige Weise erfrischend. Die Bitternoten vermitteln den Eindruck, es hier wirklich mit einem Aperitif für Erwachsene zu tun zu haben und die tollen Kräuter-Aromen gepaart mit Orangen-Geschmack verleihen dem Getränk Tiefe und Komplexität. Die leichte und feine Kohlensäure trägt ihr Übriges zur Erfrischung bei. Wer etwas mehr Kohlensäure möchte, sollte kohlensäurehaltiges Mineralwasser hinzugeben. So lässt sich der kleine Drink auch etwas verlängern – aber nicht zu viel Wasser hinzugeben, das schwächt den Geschmack zu sehr.
Die tollen Kräuternoten, wegen derer der Crodino einer meiner Lieblings-Aperitifs ist, kommen laut Website des Herstellers auf ganz besondere Weise in die Flasche: Für ganze sechs Monate bleibt die Kräutermischung vor der Weiterverarbeitung stehen, sodass die Kräuter ihren einzigartigen Geschmack an den Crodino abgeben können. Verwendet werden neben weiteren Kräutern Kardamon, Nelken, Koriander und Muskat.
Für mich ist der Crodino mittlerweile ein echter Klassiker. Zwei oder drei der kleinen Fläschchen liegen eigentlich immer in unserem Kühlschrank und können jederzeit für eine kräuterig-orangige Erfrischung sorgen. Crodino ist nämlich wegen der einfachen Zubereitung unglaublich alltagstauglich: Nach einem anstrengenden Arbeitstag ist er damit oft genau der richtige Drink, um vor dem Abendessen ein wenig zur Ruhe zu kommen und sich etwas Gutes zu tun. Zwischen dem Sanbitter und dem Crodino wechsle ich je nach Laune. Mir persönlich – aber das ist wirklich Geschmacksache – schmeckt der Crodino ein klein bisschen besser. Übrigens: Wer ihn ein wenig verlängern will, ohne ihn zu sehr zu verwässern: Der Crodino lässt sich auch wunderbar mit Tonic Water aufgießen. Wer nicht noch mehr Zucker hinzufügen will, nimmt ein zuckerfreies Tonic.
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Crodino
Geschmacksnoten: Orange, Kräuter
Kohlensäure: feine Perlage
Alkoholgehalt: 0,0 %vol
Kalorien pro 100 ml: 61 kcal
Zucker pro 100 ml: 15 g
vegan: ja
Fazit
Einer meiner Lieblings Aperitifs! Unkompliziert, geschmacksintensiv, frisch. Die Kombination von Orange und Kräuter-Aromen macht ihn zu einem hervorragenden alkoholfreien Aperitif für Erwachsene! Einfach ein Weinglas mit Eis füllen, Crodino einschenken und nach Wunsch noch ein bisschen Mineralwasser mit Kohlensäure oder Tonic Water hinzugeben!